Im letzten Juli hab ich in einem ziemlich tiefen Tief gesessen. Der Sommerurlaub in Italien war vorbei, das Fernweh blieb und das Wetter in Deutschland war zum verrückt werden. Ich hatte das Gefühl, dass ich schier irre werde, wenn ich nicht irgendetwas tu. Mein Alltag bestand aus Wochen, die immer länger und Wochenenden die immer kürzer wurden. Ich hatte zu viel Zeit allein und zu wenig mit Mario. Alle um mich herum kamen voran, nur ich stand still.
Also habe ich Mitte Juli nach einigem Überlegen die
Tanzkantine in Nordhausen aufgesucht und meine erste Zumba-Stunde absolviert. Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte. Auf jeden Fall nicht das, was ich bekam.
Ich war noch nie so richtig unsportlich, auch wenns nicht so aussieht. Aber wir wandern viel, fahren im Sommer 400km Rad, ich geh gern schwimmen und durch den Bouncer-Hund bin ich sowieso jeden Tag auf den Feldwegen unterwegs. Bewegung war mir also nicht fremd. Aber
Zumba? Ich?
JA! Vom ersten Moment an hab ich mich ziemlich wohl gefühlt, klar- zwischen den sportlichen und dünnen Mädels Mitte 20 fühlt man sich schon ein bisschen merkwürdig, aber das ging schnell vorbei. Ich fing an mit zwei "Gold-Stunden" pro Woche (Gold ist die etwas leichtere und langsamere Variante, perfekt zum Einsteigen) und bin mittlerweile bei 4 Fitness-Stunden pro Woche gelandet. Die Songs und Schritte gehen so ins Blut über, dass man nach einem halben Jahr nicht mehr glauben kann, dass man das mal nicht konnte. Ich bin wirklich so froh, dass ich mich getraut habe- Zumba hat mich wirklich verändert und macht nicht nur meine Playlist so viel bunter ;o)
Wenn also irgendjemand da draußen das hier liest und sich fragt, ob er Neues probieren soll und vielleicht fragt sich auch von Euch die eine oder andere ob Zumba wohl eine Sportart wäre: Traut Euch, egal worum es geht- ihr könnt nur gewinnen!
Ein schönes Wochenende euch allen!
Letzte Kommentare